Der 94 Meter tiefe Brunnen, der 1544 bis 1558 bis zum Grundwasser der Mur gegraben wurde, diente der Festung bei längeren Belagerungen zur ausreichenden Wasserversorgung. Im 19. Jahrhundert erhielt der Brunnen seinen jetzigen Namen, da angeblich gefangene Osmanen, die in Wahrheit Martolosen von der indischen Grenze waren, an seiner Grabung beteiligt waren.
Kanonenhütte:
Bis 1787 dienten vier Alarmkanonen zu Wahrnung der Bevölkerung bei Annäherung von Feinden und bei Bränden. 1809 fielen die Kanonen als Beutestück in französische Hände. Heute sind stattdessen in der Kanonenhütte zwei kleinere österreichische und zwei größere, in Paris gegossene Kanonen zu betrachten.
Die Schloßbergbühne in den Kasematten:
In den ehemaligen Burggraben wurde um 1578 das Schlosshauptmannshaus gebaut, dessen riesige Kellergewölbe zur Aufnahme von Vorräten bestimmt waren, aber auch als Gefängnis verwendet wurden. Die Gewölbe konnten sogar mit Wagen befahren werden. Eine Einfahrt an der Westseite ist noch sichtbar. Aus den Kellergewölben entstand 1937 die heutige Freilichtbühne